Sebright-Hymne:
Die Sebrights, gold und silber,
ja die sind unsere Welt,
wir züchten sie seit Jahren,
weil uns sonst nichts gefällt.
Sie „ham´ne brade Fader“,
mit einem schmalen Saum,
ein solches Hühnchen find´st du
wohl unter´m Himmel kaum,
wohl unter´m Himmel kaum.
Die Sebrights sind so zierlich,
so keck und so adrett.
Ich wäre auch schon glücklich,
wenn ich nur Sebrights hätt´,
Sie sind im Typ fein puppig,
viel schöner noch als Frau´n,
ein solches Püppchen find´st du
wohl unter´m Himmel kaum,
wohl unter´m Himmel kaum.
Text: Gottfried Eggebrecht
Geschichte zur Hymne:
Der Text dieses Liedes ist im wahrsten Sinne des Wortes einer Schnapsidee entsprungen. Bis 1990 trafen sich die Zuchtfreunde der ostdeutschen Spezialzuchtgemeinschaft (SZG) in der DDR zu geselligen Sommertagungen. In kleiner familiärer Runde wurden Zuchtfragen geklärt und abends wurde fröhlich gezecht und gefeiert. Dazu begleitete der Vorsitzende Heinz Schütz aus Dessau-Mosigkau mit dem Akkordeon den Gesang geölter Kehlen. So entstand 1988 spontan während einer Feier der Text dieses Liedes auf der Melodie „Am Brunnen vor dem Tore“. Er greift augenzwinkernd Begriffe der Fachdiskussionen auf und zitiert diese im thüringischen Dialekt, der besonders stark von Manfred Dressel eingebracht wurde. Zugleich lässt der Text erahnen, dass die Sebrightzucht zumindest in dieser Zeit ein von Männern geprägtes Hobby war. Leser und Hörer der späteren Zeit mögen dies bitte mit Nachsicht einem mittzwanziger Verfasser zugutehalten. Dass aus einer Schnapsidee Bierernst wurde, war weder beabsichtigt, noch abzusehen. 😉
Doch der Text hat sich bis heute erhalten und als „Sebright-Hymne“ Eingang gefunden in so manche feucht-fröhliche Feier gut gelaunter Zuchtfreundinnen und Zuchtfreunde.